#93 Empathie gegenüber Pferdebesitzern
Heute möchte ich euch wieder zu einem kleinen Gedankenexperiment anregen, um eure (Wunsch-)Kunden noch besser zu verstehen. Denn besonders Pferdeprofis verlieren oft die Tatsache aus dem Auge, dass sich nicht jeder Pferdebesitzer den Großteil des Tages mit Pferdethemen beschäftigen kann. Dabei ist dieses Verständnis und diese Empathie sehr wichtig, um deine Kunden richtig zu verstehen.
Also: was für ein Pferdebesitzer wärst du wohl, wenn du dein Geld nicht innerhalb der Pferdebranche verdienen sondern einen 40-Stunden-Job in einer ganz anderen Branche haben würdest?
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Das Gedankenexperiment:
Perspektivwechsel in der Pferdewelt und die Bedeutung von Empathie
Ein Gedankenexperiment kann manchmal unsere Sichtweise auf die Dinge verändern und uns neue Erkenntnisse bringen. Heute möchten wir mit euch ein spannendes Gedankenexperiment teilen, das dazu anregen soll, uns in die Rolle eines Pferdebesitzers zu versetzen, der nicht selbst in der Pferdewelt tätig ist. Wir stellen uns also vor, dass wir einen Bürojob, eine Stelle im Handwerk oder eine ganz andere Tätigkeit haben. Wie würde unser Umgang mit Pferden aussehen, wenn sie nur einen Teil unseres Lebens ausmachen würden?
Was wäre, wenn du “nur” ein Pferdebesitzer wärst?
In der Pferdewelt verschwimmt oft die Grenze zwischen dem Pferdeprofi und dem privaten Pferdebesitzer. Als Pferdeprofi haben wir in der Regel mindestens ein eigenes Pferd, das wir als Aushängeschild betrachten. Doch was wäre, wenn wir plötzlich in einer ganz anderen Branche arbeiten würden? Wenn Pferde nur einen begrenzten Teil unseres Tages einnehmen würden? Wenn wir eine 38- oder 40-Stunden-Woche hätten und uns in unserem Hauptjob mit ganz anderen Themen beschäftigen müssten? Dieses Gedankenexperiment eröffnet uns die Möglichkeit, empathisch zu sein und die Perspektive anderer Pferdebesitzer einzunehmen.
Diejenigen, die nicht selbst in der Pferdewelt tätig sind, haben ebenfalls einen privaten Alltag, ein Leben und nur 24 Stunden am Tag. Sie müssen Prioritäten setzen und können nicht dieselbe Menge an Wissen und Erfahrungen ansammeln wie ein Pferdeprofi. Es geht nicht nur darum, möglichst viel Wissen anzuhäufen, sondern auch darum, den Alltag zu meistern und die richtigen Entscheidungen für das eigene Pferd zu treffen. Als Pferdeprofis vergessen wir manchmal, dass der Zugang zu Informationen und Wissen heute einfacher denn je ist, aber dadurch auch neue Herausforderungen und Hürden mit sich bringt.
Pferdebesitzer haben Zugriff auf unzählige Informationen über Rationsberechnungen, Fütterung, Haltungsformen, Trainingstechniken und vieles mehr. Doch wer kann all das schaffen, wenn man noch ein eigenes Leben hat? Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass nicht jeder die Zeit und die Ressourcen hat, um sich so intensiv mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Dieses Gedankenexperiment ermöglicht uns einen Perspektivwechsel und erinnert uns daran, empathisch zu sein.
Jeden Tag ein bisschen besser
Ein bisschen realistisch sein und die Perspektive wechseln – das ist der Ansatz, den wir heute betrachten wollen. In der Welt der Pferdebesitzer und Freizeitreiter, ob ambitioniert oder nicht, spielen viele Faktoren eine Rolle. Ein Pferdeprofi sollte die Ängste und Sorgen der Pferdebesitzer verstehen und einfühlsam darauf eingehen können. Es geht nicht immer nur um das Training und die sportlichen Leistungen des Pferdes, sondern auch um das Wohlbefinden des Besitzers. Indem man sich auf Augenhöhe mit den Kunden begibt und ihre Perspektive einnimmt, kann man ihre Bedürfnisse besser verstehen und ihnen dabei helfen, die besten Lösungen zu finden.
Erfahrung ist nicht immer gleichbedeutend mit Empathie. Manche Pferdeprofis haben Schwierigkeiten, sich in die Lage ihrer Kunden zu versetzen. Mit zunehmender Erfahrung kann es schwerer fallen, Empathie zu zeigen. Doch Empathie ist eine Fähigkeit, die jeder entwickeln kann, unabhängig von der Dauer der Selbstständigkeit in der Pferdewelt. Pferdeprofis sollten ihre Kunden dabei begleiten, jeden Tag ein kleines Stück besser zu werden und sich weiterzuentwickeln. Dabei geht es nicht darum, den Kunden zu überfordern, sondern ihnen zu helfen, ihre Ziele zu erreichen. Empathie spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn sie ermöglicht es, die Bedürfnisse und Herausforderungen der Kunden besser zu verstehen.
Insgesamt ist Empathie in der Pferdewelt von großer Bedeutung. Pferdebesitzer haben oft nicht nur sportliche Ziele für ihre Pferde, sondern auch Ängste und Sorgen. Pferdeprofis sollten sich bewusst sein, dass es viele Faktoren gibt, die außerhalb ihres Fachbereichs relevant sind. Es ist wichtig, dass Pferdeprofis jederzeit bereit sind, Empathie zu üben und zu verbessern. Denn die Sorgen und Nöte der Kunden ändern sich ständig, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in der Wirtschaft und der Pferdewelt.
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