#98 Ist das Freizeitpferd ein Luxusgut?

Ist das Freizeitpferd ein Luxusgut? Mit dieser Frage möchte ich mich heute einmal beschäftigen und klären, was ein Luxusgut eigentlich ist und was das für euch als Dienstleister in der Pferdebranche bedeutet. Denn häufig scheuen sich Trainer, Therapeuten und Co davor, ihre Preise angemessen zu gestalten, um keine Kunden zu verlieren, die sich diesen vermeintlichen “Luxus” anschließend nicht leisten können. Was meinst du – wie viel Luxus ist so ein Pferd? Schreibe mir gern auf Instagram, per Mail oder lass uns einen Kommentar auf YouTube da.

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Der Besitz eines Pferdes ist zweifellos ein Privileg, das mit erheblichen finanziellen Verpflichtungen einhergeht. In Deutschland, besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit wie der aktuellen Rezession und der steigenden Preise, kann das Halten eines Pferdes zu einer echten Herausforderung werden. In diesem Artikel werden wir uns mit den finanziellen Aspekten des Pferdebesitzes befassen und die Auswirkungen auf die Besitzer und Besitzerinnen diskutieren.

Luxusgut Pferd

Ein Pferd zu besitzen ist zweifellos ein Luxusgut. Egal, ob es sich um ein teures, hochklassiges Sportpferd handelt oder um ein Pferd mit bescheideneren Anschaffungskosten, die Unterhaltung kostet viel Geld. Viele Menschen müssen daher Abstriche bei anderen Ausgaben machen, wie Urlauben oder dem Kauf eines neuen Autos, um sich den Pferdebesitz überhaupt leisten zu können. Der Wert von Freizeitaktivitäten und Dienstleistungen rund um das Pferd wird oft in Frage gestellt. Insbesondere Therapeuten, die Pferden helfen möchten, die möglicherweise bereits gesundheitliche Probleme haben, zögern oft, ihre Preise zu erhöhen. Sie möchten ihren Service so vielen Pferden und Besitzern wie möglich zugänglich machen. Es stellt sich die Frage, ob Freizeitaktivitäten rund um das Pferd ein Luxusgut sind und ob es gerechtfertigt ist, die Preise zu erhöhen.

Veränderungen durch aktuelle Entwicklungen

Die Auswirkungen der aktuellen Ereignisse wie der Corona-Pandemie oder dem Krieg in der Ukraine sind auch im Pferdesport spürbar. Die Wirtschaft steckt in einer Rezession, während die Preise steigen und die Löhne nicht im gleichen Maße ansteigen können. Dadurch wird es für viele Menschen noch schwieriger, die finanziellen Belastungen des Pferdebesitzes zu bewältigen. Dies hat zu einem Anstieg von Pferden geführt, die abgegeben werden müssen, da sich die Besitzer die Unterhaltung nicht mehr leisten können.

Definition von Reichtum

Die Frage, ob Pferdebesitzer reich sind, ist eine Definitionsfrage. Nach den Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales gilt in Deutschland ein monatliches Nettoeinkommen von ca 5.000 € als reich für eine Einzelperson. Diese Schwelle variiert je nach Familienstand und Anzahl der Kinder. Es ist jedoch anzumerken, dass nicht automatisch alle Pferdebesitzerinnen und -besitzer als reich gelten. Viele von ihnen sparen an anderen Lebensbereichen, haben Nebenjobs oder verzichten auf andere Hobbys, um sich den Pferdebesitz leisten zu können.

Die Bedeutung des verfügbaren Einkommens

Um ein Pferd zu finanzieren, ist ein gewisses Grundrauschen an finanziellen Ressourcen erforderlich. Personen mit niedrigem Einkommen oder ohne feste Anstellung haben oft Schwierigkeiten, die finanziellen Verpflichtungen des Pferdebesitzes zu erfüllen. Als Dienstleister im Pferdebereich ist es jedoch nicht deine Aufgabe, die steigenden Kosten für Pferde zu kompensieren. Deine Dienstleistung sollte angemessen kalkuliert sein, basierend auf dem Wert deiner Arbeit und den damit verbundenen Kosten. Es ist nicht wirtschaftlich, sich selbst unter Wert zu verkaufen. Wenn du nicht wirtschaftlich arbeitest, kannst du deine Dienstleistungen irgendwann nicht mehr anbieten, was auch nicht im Interesse der Pferdebesitzer ist.

Soziale Wahrnehmung von Pferden und Pferdebesitz

In der Zukunft werden wir mehr darüber diskutieren, ob der Reitsport im derzeitigen Standard noch zeitgemäß ist und welche Rolle das Socializing dabei spielt. Pferdebesitzer gehören in der Regel zu denjenigen, die über ausreichend finanzielle Mittel verfügen. Natürlich ist der Begriff “viel Geld” relativ, aber man muss sich das Pferd leisten können. In den letzten Jahren sind die Kosten für Pferde aufgrund verschiedener Faktoren wie Wetterbedingungen, Heuernten und gestiegenen Preisen für Sprit und Logistik noch weiter gestiegen. Ein Pferd ist also zweifellos ein Luxusgut.

Alternativen zur Kostenreduzierung

Es ist nicht deine Verantwortung einzuschätzen, ob die Kosten für den Pferdebesitzer viel oder wenig sind. Stattdessen sollten wir darüber nachdenken, wie Pferde gemeinsam genutzt werden können. Reitbeteiligungen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und ermöglichen es mehr Menschen, ein Pferd zu teilen. Dadurch können die Pferde besser ausgelastet werden und es steht mehr Kapital für hochwertige Dienstleistungen zur Verfügung. So bleibt der Standard für die Pferde erhalten und es wird nicht am Wohl der Tiere gespart.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Pferdebesitz in Deutschland mit erheblichen finanziellen Herausforderungen verbunden ist. Das Pferd ist also zweifellos ein Luxusgut, das bestimmte finanzielle Mittel erfordert. Als Dienstleister im Pferdebereich ist es wichtig, angemessene Preise für deine Dienstleistungen zu verlangen, um einen nachhaltigen Betrieb zu gewährleisten. Gleichzeitig sollten wir alternative Möglichkeiten in Betracht ziehen, um den Pferdebesitz zugänglicher zu machen, wie zum Beispiel Reitbeteiligungen. Indem wir gemeinsam nach Lösungen suchen, können wir sicherstellen, dass der Pferdesport für alle Interessierten offen bleibt.

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