“Die Maske der Perfektion fallen zu lassen ist gut” – Annica Hansen im Interview

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In diesem Podcast ist Annica Hansen mein Gast, die vielen von euch als erfolgreiche Youtuberin ein Begriff sein wird. Auf ihrem Videokanal gibt sehr persönliche Einblicke in ihren Alltag mit ihren Pferden. Aber Annica ist auch Model, Moderatorin und die Gründerin des “Ponyliebe”-Labels. Ich spreche mit ihr über ihren Werdegang, über ihren Alltag im eigenen Stall und die Herausforderungen, die ein so öffentliches Leben mit sich bringt.

216.000 Abonnenten auf Youtube, insgesamt über 457.000 Follower auf ihren zwei Instagramkanälen: Annica Hansen gehört zu den erfolgreichsten und größten Content-Creatoren im Reitsport- und Pferdebereich. Sie hat bereits in der Zeit vor Instagram, Reels, TicToc und Co angefangen, Videocontent für Pferdeleute zu produzieren und sich schließlich dazu entschlossen, ihren Hauptjob als Moderatorin auf Sat1 und Pro7 aufzugeben um als Vollzeit-Creator zu arbeiten. Mittlerweile ist sie auch auf Instagram erfolgreich, hat ihr eigenes Label “Ponyliebe” gegründet und lebt ihr Leben auf dem eigenen Ponyhof, auf dem sie ihre eigenen Pferde hält. Der Traum eines jeden Pferdemädchens? Bestimmt nicht für jedes Pferdemädchen: im Gespräch mit Annica erfahre ich viel über die Herausforderungen, die dieser Job und dieses Leben in der Öffentlichkeit mit sich bringen.

Wie sieht der Alltag als Content-Creator, Influencer und Stallbesitzer aus?

Annica versucht täglich so früh wie möglich aufzustehen, um den Tag voll auszunutzen. Als Erstes werden natürlich die Pferde versorgt, anschließend dreht sich der Rest des Tages um das Business: Stories werden geplant, umgesetzt, Inhalte für Kunden werden produziert. Dazu kommen Zuarbeiten für ihr kleines Team, Telefonate mit Kunden, Fotografen und Co – und am Ende des Tages werden die Videos von ihr persönlich geschnitten – eine Arbeit, die sie sich als kleiner Nerd nicht nehmen lässt und sehr gern macht. Dabei gehen ihr die Ideen für neuen Content kaum aus, was sie als Fluch und Segen gleichsam bezeichnet, denn Aufgaben abzugeben fällt ihr schwer. Eine leere To-Do-Liste kennt Annica kaum, an den wenigen freien Tagen in der Woche erledigt sie vornehmlich Dinge, die normalerweise liegen bleiben und falls sie dann doch Zeit hätte, sich zu entspannen, dreht sie vielleicht doch lieber noch ein Youtube-Video…

Zu Annicas Kunden gehören bekannte Marken aus dem Reitsport und dem Pferdebedarf. Dabei hat sie übrigens eher weniger gute Erfahrungen damit gemacht, gezielt zu Netzwerken. Mit der direkten Absicht auf ein Produkt-Placing oder -Sponsoring auf die Suche nach Kunden zu gehen – davon rät sie ab. Sie hat gute Erfahrungen damit gemacht, einfach das, was man gern macht gut zu machen – und dann ergeben sich solche Deals. Sie selbst hat sich über die Jahre auch angewöhnt, lieber direkt, ehrlich und offen zu sein und es nicht allen Recht machen zu wollen, denn weder sie noch ihre (potentiellen) Kunden haben Zeit zu verschwenden. Sie fährt erfolgreich mit ihrer Strategie, ihren eigenen Wert zu kennen und dabei zu bleiben, auch wenn dies bedeutet, nicht jeden Kunden direkt zu akquirieren. Dafür gibt sie ihren Kunden eine gewisse Messbarkeit und Garantien im Gegenzug.

Wie geht man mit negativem Feedback um, wenn man so in der Öffentlichkeit steht?

Öffentlich so sichtbar zu sein, wie Annica, bringt natürlich auch eine gewisse Angreifbarkeit mit sich. Über ihren persönlichen Umgang mit Kritik erzählt sie, dass Nachfragen durchaus erlaubt sind. Aber der Ton spielt die Musik, wie eigentlich überall im Leben. Mit unfairem Verhalten ihr gegenüber fällt es ihr auch nach all den Jahren immer noch schwer, umzugehen. An machen Tagen fällt das leichter, an manchen Tagen wieder schwerer. Und wie jedem von uns geht es ihr auch so, dass eine einzige negative Nachricht auch eine große Menge an positiven Nachrichten überschatten kann. Um auch an schlechten Tagen mit solchen Nachrichten umzugehen und sich von ihnen nicht bremsen oder hemmen zu lassen stellt sie sich im Zweifel die Frage: “Werde ich davon sterben?  Werden meine Pferde davon sterben?” Und die Antwort lautet in diesem Fall immer “Nein”. Also Augen zu und durch – in unserer schnelllebigen Zeit insbesondere auf Social-Media sind Dinge genauso schnell uninteressant und vergessen, wie sie aus dem Nichts aufploppen.

Um gewissen Angriffspunkten vorzubeugen macht Annica ihren Followern und Abonnenten immer wieder klar, dass sie sich keiner Methode verschreibt, um sich auf nichts festnageln zu lassen und sich die Möglichkeit offen zu lassen, sich immer weiterzuentwickeln und keinen Anspruch auf Perfektion zu erheben.

Annicas Mindset in 3 Sätzen:

“Sturheit zahlt sich aus.”

Wenn sich Annica Etwas in den Kopf gesetzt hat oder will, dann zieht sie solange durch, bis sie es erreicht hat.

“Und ob ich kann.”

Annica hat oft genug gehört, was sie alles NICHT kann. “Du kannst doch nicht einfach einen Stall kaufen.” oder “Du kannst doch nicht einfach Model werden”. Und ob!

“Was sollte mich hindern?”

Annica ist sich bewusst, dass sie nur ein Leben hat, um das zu tun, was sie liebt. Also packt sie an. Nimm dir gern daran ein Beispiel!

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