Die aktuelle Entwicklung der Spritpreise stellt insbesondere mobile Dienstleister derzeit vor große Herausforderungen. Ich habe das große Glück, viele Wege im Alltag ohne das Auto zu erledigen können doch auch an mir ist diese Entwicklung dank Instagram und Co nicht komplett vorbei gegangen. Deshalb habe ich für euch einen neuen Mini-Workshop zum Thema Routen- und Terminplanung vorbereitet, den ihr zum Einzelkauf oder als Mitglied vom PferdeBusinessZirkel natürlich mehrkostenfrei in der Workshop-Übersicht findet. Aber auch unabhängig davon möchte ich noch auf ein paar Punkte eingehen, die mir im Zusammenhang mit der Preissteigerung an den Tankstellen (und auch eigentlich überall sonst) aufgefallen sind und über die wir uns genau jetzt einmal Gedanken machen sollten.

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Wie rechnest du deine Fahrtkosten ab?

Die Spritpreise haben uns in den letzten Wochen alle erschreckt und auf Instagram und Co habe ich in diesem Zusammenhang nicht nur einmal von mobilen Dienstleistern wie Reitlehrern, Physiotherapeuten und Co Aussagen wie “Das kann mir bald nicht mehr leisten” oder “Ich muss meine Fahrtkosten erhöhen” gelesen. Das ist ein berechtigter Gedanke, der meiner Meinung jedoch ein bisschen zu kurz greift. Viele Dienstleister rechnen ihre Fahrtkosten über einen Kilometerpreis ab, erfahrungsgemäß ist in diesem jedoch meist nur der Spritpreis veranschlagt und andere Kostenfaktoren wie die Fahrtzeit und der Verschleiß sind nicht einberechnet. Hier solltest du dir die Frage stellen, ob diese Variante der Fahrtkostenabrechnung überhaupt für dich Sinn macht. Denke allein an den den Aufwand, die Kilometer zu ermitteln und Kosten aufzuteilen, wenn es mehrere Kunden vor Ort gibt. 

Eine meiner Meinung nach bessere Variante ist die Abrechnung von Fahrtkosten über eine Pauschale für bestimmte Bezirke beziehungsweise Fahrtbereiche, die du dir festlegen und wesentlich transparenter, beispielsweise durch eine Karte auf deiner Webseite, an deine Kunden kommunizieren kannst. So wissen deine Kunden direkt, mit welchen Kosten sie rechnen müssen und du erleichterst dir die anschließende Rechnungsstellung.

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Wie koordinierst du deine Termine und Routen?

Die effektive Planung von Terminen und Routen bietet ein enormes Potential für dich und dein Pferdebusiness, sowohl zeit- als auch geldtechnisch. Vielleicht kennst du selbst das Problem, dass du teilweise große Umwege fahren musst, um deine Kunden vor Ort zu besuchen oder dich ein Kunde genau einen Tag zu spät für einen Termin anruft, der genau auf der am Vortag gefahrenen Route gelegen hätte. Mein Rat daher: sammle die Terminanfragen deiner Kunden und bündele sie, um anschließend sinnvolle Routen zu planen und unnötige Wege zu vermeiden, die nicht nur Zeit sondern natürlich auch Sprit kosten. Deine Kunden benötigen nur in den seltensten Fällen direkt am nächsten Tag einen Termin, sodass du sie mit einer transparenten und zeitnahen Kommunikation durchaus zu ein wenig Geduld für die Terminvergabe erziehen kannst und darfst. 

Je nachdem, über welche Kanäle du mit deinen Kunden kommunizierst (auch hierzu wird es bald einen Workshop geben), kannst du ihnen beispielsweise auf eine Anfrage per Mail oder Formular auf deiner Webseite eine automatische Eingangsbestätigung übermitteln, in denen du direkt auf die Wartezeiten bis zur Terminvergabe aufmerksam machst. Nutze die Gelegenheit der Anfrage direkt dazu, um Präferenzen zum Termin abzufragen (an welchen Wochentagen, zu welcher Uhrzeit…) aber stelle auch klar, dass du für die Einhaltung dieser keine Garantie geben kannst. Hast du so genug Anfragen gesammelt, kannst du in die strukturierte und auch langfristige Planung deiner Routen starten und deinen Kunden Terminvorschläge senden. Mache deine Kunden darauf aufmerksam, dass du innerhalb eines bestimmten Zeitraums eine verbindliche Zusage erhalten möchtest und denke daran, ihnen Informationen über die Konditionen im Falle einer Terminabsage zur Verfügung zu stellen (bis wann kann zu welchem Preis abgesagt werden). Das gibt dir nicht nur eine bessere Planungssicherheit sondern auch eine zusätzliche Glaubwürdigkeit dem Kunden gegenüber. Frage im Zuge der verbindlichen Terminzusage auch direkt die Rechnungsadresse ab, damit du auch im Falle einer Terminabsage eine entsprechende Rechnung stellen kannst.

Eine koordinierte und gut organisierte Routen- und Terminplanung gibt dir auch die Möglichkeit, Kunden aktiv anzusprechen. Tun sich in der Planung zeitliche Lücken auf, kannst du zum Beispiel Bestandskunden auf der Route kontaktieren und ihnen für einen Termin, der beispielsweise außerhalb ihres eigentlichen Behandlungsrhythmus liegt, Sonderkonditionen wie reduzierte Fahrtkosten oder Rabatte anbieten. Damit kommst du in die Position, agieren zu können statt immer nur reagieren zu müssen und gibst deinen Kunden damit auch das gute Gefühl, dass du an sie denkst und ihnen die Terminvereinbarung ein Stück weit abnimmst.

 Im Mini-Workshop “Routen- und Terminplanung” erhältst du noch viel mehr Input rund um das Thema von mir. Dieser Workshop ist mehrkostenfrei in der Mitgliedschaft im PBZ enthalten oder als Einzelprodukt hier erhältlich:

Wirst du als Dienstleister auch auf die steigenden Spritpreise reagieren? Lass’ mir gern einen Kommentar da!